Geschichte
Schilte ist eine niederländische Möbelfabrik, die es seit 1858 gibt. Ein typisches niederländisches Familienunternehmen, das sich auf die Einrichtung von Kinderbetreuungseinrichtungen, Grundschulen und weiterführenden Schulen spezialisiert hat.
Mittlerweile wird eines der ältesten Familienunternehmen in IJsselstein in der 6. Generation geführt. Bart Pompe leitet das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder Edwin, nachdem sich Vater Wilbert nach 37 Jahren aus dem Unternehmen zurückgezogen hat.
1858
Im Jahr 1858 übernahm er eine Schreinerei mit Drechslerei in der Utrechtsestraat. Die ersten Produkte waren gedrehte Türgriffe. Die Drechslerei bot im Winter vielen Schreinern Arbeit. Die Türgriffe wurden aus dem ebenfalls erworbenen Palmenholz gefertigt. Später kaufte er dieses Holz direkt vom Importeur in Liverpool. Die Kaufadresse in Liverpool ermöglichte auch den Handel mit Schlehengürteln aus Eschenholz, das in den Niederlanden nicht in großen Mengen verfügbar war, und die Handelsbeziehung brachte Erleichterung.
1880
In IJsselstein wurden angrenzende Grundstücke gekauft, um das Geschäft zu erweitern, und 1880 schlossen sich Bernardus und seine drei Söhne Hein, Gert und Bert Schilte, alle Fabrikanten, zur Firma B. Schilte und Söhne zusammen. Der Betrieb umfasste eine Dampfdreherei, eine Schreinerei und einen Holzhandel. Das Unternehmen hatte 34 Mitarbeiter. Die Dampfmaschine wurde mehrmals ersetzt, um die Kapazität zu erhöhen.
1892
Schilte wuchs weiter und war 1892 das erste Unternehmen in IJsselstein, das über elektrisches Licht verfügte. Türgriffe blieben trotz der aufkommenden Konkurrenz aus Amerika ein wichtiges Produkt. Weitere Produkte waren Schulbedarf, wie Lineale und Turngeräte, die auch nach England exportiert wurden. Es wurden weiterhin neue Maschinen angeschafft: Hobel-, Säge- und Bandsägemaschinen. In der holzverarbeitenden Industrie besteht ein hohes Brandrisiko.
Erstes elektrisches Licht in der Region. Ein Zeitungsausschnitt vom 3. September 1892. Es spricht sicherlich für den Unternehmungsgeist und den Fortschritt von Schilte, eine solche Beleuchtung installieren zu lassen und in dieser Hinsicht vielen Herstellern in größeren Städten voraus zu sein.
1899
Nach einem Brand im Jahr 1899 zögerte die Gemeinde mit einer neuen Baugenehmigung. Die Beschäftigung von 80 Männern überzeugte sie. Entlang der IJssel wurden neue Schuppen gebaut.
Das Foto zeigt die ausgebrannten Industriegebäude von Eiteren (dem heutigen Parkplatz) aus gesehen in Richtung Stadtzentrum. Im Vordergrund der Wassergraben, im Hintergrund der Schornstein der alten Fabrik.
1913
Die Firma wurde am 8. Juli 1913 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und wenig später unter der Leitung von Ber Pompe, Sohn einer Schwester der Familie Schilte, weitergeführt. Der Zweck des neuen Unternehmens wurde wie folgt beschrieben: "Der Handel mit feinen und groben Holzwaren und die Massenfabrikation von rohen oder fertigen Holzgegenständen für alle Zweige der Industrie, des Handels, der Landwirtschaft und der öffentlichen Einrichtungen".
1920
In den 1920er Jahren brachte Schilte ein breiteres Sortiment an Artikeln für Schulen auf den Markt, wie z. B. individuelle Stühle und Tische sowie Lehrmittel aus Holz. Mit diesen Produkten profilierte sich Schilte auf dem Markt. Sie waren vor allem bei den damaligen Fröbel- und Montessori-Schulen beliebt. Die Vorkriegsjahre waren hart. Die Preise waren konkurrenzfähig und die Löhne der Arbeiter unter Druck. Die Bildungsprodukte halfen dem Unternehmen durch diese schwierigen Zeiten und darüber hinaus. In jenen Jahren wurde fast das gesamte Gebiet zwischen Utrechtsestraat und IJssel und zwischen Poortdijk und Oranje Nassaulaan von dem Unternehmen genutzt. Die Gebäude wurden bis in die 1980er Jahre genutzt. Danach wurde ein Großteil renoviert, wobei einige Elemente, darunter der Schornstein, erhalten blieben. Die Utrechtsestraat 1-5 und 9 sind ehemalige Betriebsgebäude.
1975
Im Jahr 1975 wurde Klimgim eingeführt. Klimgim ist eine von Schilte entwickelte Ausrüstung für die Bewegungserziehung in Grundschulen. Die Grundausstattung von Klimgim besteht aus Leitern, Wandregalen und Klettertürmen. In Kombination mit einer breiten Palette an Zubehör wie Balancierbalken, Stapelgerüsten, Seilauflegern und Böcken können die gewünschten Bewegungsmöglichkeiten für verschiedene Altersgruppen einfach und schnell geschaffen werden.
1982
Im Jahr 1982 wurde beschlossen, eine Reichenbacher zu kaufen. Damit war Schilte einer der ersten Betriebe in den Niederlanden mit einer solchen computergesteuerten Fräsmaschine. Dass dies ein Erfolg war, zeigt die Tatsache, dass 1987 eine zweite, viel größere Bank gekauft wurde. Die Einführung dieser Maschinen hatte einen enormen Einfluss auf den gesamten Produktionsprozess und die Art der Produkte, mit denen Schilte auf dem Markt leicht konkurrieren konnte. Die guten Betriebsergebnisse wurden zweifellos auch dadurch erzielt.
1993
Nach und nach spitzte sich die Lage zu: Warnungen der Arbeitsaufsichtsbehörde, Umweltbeschwerden von Nachbarn, unzureichende Installationen, eine sehr unlogische Anordnung, ein Lager, das in keinem Verhältnis zum Umsatz stand, und ein Ausstellungsraum, der völlig veraltet war. So kam man auch zu dem Schluss, dass eine weitere Verzögerung des Neubaus unzulässig war. Am 18. Juni 1993 wurde der erste Pfahl in einem anderen Industriegebiet in IJsselstein in den Boden gerammt. Im Sommer 1998 war das neue Gebäude vollständig fertiggestellt.
Als würdige Erinnerung an die alten Gebäude sind nur noch der schön restaurierte, fünfunddreißig Meter hohe Schornstein und drei Fassaden der alten Fabrikhallen erhalten.
2009
Seit 2009 gibt es bei Schilte eine eigene Verbrauchersparte "I am Dapper", kurz Dapper (www.ikbendapper.nl). Dapper ist ein junges und frisches Unternehmen, das sich auf Kindermöbel spezialisiert hat, unter anderem auf den mitwachsenden Stuhl Dapper. Die Holzprodukte von Ik ben Dapper stammen von Schilte, richten sich aber speziell an Kinder und können auch von Verbrauchern bestellt werden.
2014
Im Jahr 2014 verabschiedet sich Vater Wilbert Pompe nach 37 Jahren aus dem Unternehmen. Die Brüder Bart und Edwin Pompe übernahmen und leiten seitdem das Tagesgeschäft des Unternehmens. Bart, der sich zuvor vier Jahre lang in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens eingearbeitet hatte, und Edwin kamen eineinhalb Jahre später hinzu.
2016
Projectum
2020
Das Coronavirus hatte enorme Auswirkungen auf uns alle. Im Bildungswesen musste in kürzester Zeit eine neue Arbeitsweise eingeführt werden, die ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit erfordert. Schilte arbeitete etwas anders, als wir es gewohnt waren, aber mit kreativen Lösungen haben wir es geschafft.
Ob Videotelefonie, Besprechungen in kleinem Rahmen mit angemessenem Abstand, Präsentation, Visionsmöbel oder virtuelle Realität. Wir wollten unsere beratende Rolle auch in der heutigen Zeit optimal erfüllen.
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